Zingaro-Percussion
Zingaro-Percussion
ist eine im Elendsviertel des "Mathare Valley" bei Nairobi angesiedelte Selbsthilfegruppe, die sich als ein offenes Künstlerkollektiv
versteht. Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1995
von engagierten Menschen in Kenia, die für sich und andere eine
Alternative zum Slumleben schaffen möchten. Derzeit umfasst die Gruppe
sechzehn Personen.
Zingaro bedeutet soviel wie "Zusammenhalt" und wird geleitet von Amos Ngugi, Moses Mbugua und Paul Mbugi die seit der Gründung vor nun mehr bald 20 Jahren alle Höhen und Tiefen erlebt haben. Hervorgegangen aus einer reinen Percussion-Band bietet Zingaro heute in vielen Bereichen von Kunst, Musik und Handwerk eine Perspektive zum gewöhnlichen Leben im Slum von Mathare North. Junge Menschen können hier eine musikalische und kunsthandwerkliche Ausbildung erhalten. Dies Beginnt beim Bau von eigenen Percussion-Instrumenten und der Vermittlung von traditionellen Rhythmen und geht weiter zu selbst hergestelltem Schmuck bis hin zum Malen von Bildern auf Leinwänden oder Postkarten. So lernen die Mitglieder durch die Herstellung ihres eigenen Kunsthandwerkes, sich selbst zu versorgen, und finden in der Gruppe den notwendigen Schutz und Rückhalt.
Die gemeinsame Arbeit findet täglich im Stammsitz der Selbsthilfeinitiative statt. Bretterbuden dienen dabei als Werkstätte, Büro oder einfach als Wohnort. Einmal pro Woche trifft sich die Gruppe dort, um organisatorische Angelegenheiten zu besprechen. Einige Mitglieder verkaufen das von der Gruppe hergestellte Kunsthandwerk auf dem "Masai Market" in der Innenstadt Nairobis. Der Verdienst durch Kunsthandwerk ist nicht kalkulierbar und sichert, wenn überhaupt, nur das Überleben. Die Bezahlung von Schulgebühren oder medizinischer Grundversorgung ist damit aber oft kaum möglich.
Zingaro bedeutet soviel wie "Zusammenhalt" und wird geleitet von Amos Ngugi, Moses Mbugua und Paul Mbugi die seit der Gründung vor nun mehr bald 20 Jahren alle Höhen und Tiefen erlebt haben. Hervorgegangen aus einer reinen Percussion-Band bietet Zingaro heute in vielen Bereichen von Kunst, Musik und Handwerk eine Perspektive zum gewöhnlichen Leben im Slum von Mathare North. Junge Menschen können hier eine musikalische und kunsthandwerkliche Ausbildung erhalten. Dies Beginnt beim Bau von eigenen Percussion-Instrumenten und der Vermittlung von traditionellen Rhythmen und geht weiter zu selbst hergestelltem Schmuck bis hin zum Malen von Bildern auf Leinwänden oder Postkarten. So lernen die Mitglieder durch die Herstellung ihres eigenen Kunsthandwerkes, sich selbst zu versorgen, und finden in der Gruppe den notwendigen Schutz und Rückhalt.
Die gemeinsame Arbeit findet täglich im Stammsitz der Selbsthilfeinitiative statt. Bretterbuden dienen dabei als Werkstätte, Büro oder einfach als Wohnort. Einmal pro Woche trifft sich die Gruppe dort, um organisatorische Angelegenheiten zu besprechen. Einige Mitglieder verkaufen das von der Gruppe hergestellte Kunsthandwerk auf dem "Masai Market" in der Innenstadt Nairobis. Der Verdienst durch Kunsthandwerk ist nicht kalkulierbar und sichert, wenn überhaupt, nur das Überleben. Die Bezahlung von Schulgebühren oder medizinischer Grundversorgung ist damit aber oft kaum möglich.
Erste
Schritte von Kipepeo seit Vereinsgründung (2007)
Da
Schulgebühren eine große Belastung für Familien in Kenia
darstellen, wurden die Familien von Zingaro-Percussion zunächst in
diesem Bereich unterstützt. Mit Spendengeldern und über den Verkauf
des von Zingaro hergestellten Kunsthandwerkes (Trommel und
Schmuck) seitens des Kipepeo-Vereins in Deutschland ist es seit 2010 möglich den Schulbesuch von sechs bis
acht Kindern, d.h. die Schulgebühren jedes erstgeborenen Kindes, zu sponsern.
Neben der Unterstützung bei den Schulgebühren (Primary & Secondary School) wird einem Mitglied von Zingaro der Besuch des Colleges ermöglicht. Weitere Informationen zur Förderung von Peter Waita findet ihr hier.
Seit Beginn der Kipepeo Vereinsgründung konnte Zingaro-Percussion auch mit Notfallhilfen bei Krankenhausaufenthalten unterstützt werden.
Neben der Unterstützung bei den Schulgebühren (Primary & Secondary School) wird einem Mitglied von Zingaro der Besuch des Colleges ermöglicht. Weitere Informationen zur Förderung von Peter Waita findet ihr hier.
Seit Beginn der Kipepeo Vereinsgründung konnte Zingaro-Percussion auch mit Notfallhilfen bei Krankenhausaufenthalten unterstützt werden.
Eine
nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation der Gruppe bedeutete
dies jedoch noch nicht.
Hilfe zur Selbsthilfe – Der Kauf eines Grundstücks
Die Arbeit des Kipepeo-Fördervereins Kenia e. V. machte es 2010 möglich Zingaro-Percussion bei dem Kauf von 1,6 Ha Land in North Kinangop zu unterstützen. Dieses Stück Land war ideal, weil es an einen Fluss grenzt und der Zukauf von weiterem Land möglich ist. Bei ihrem Aufenthalt in Kenia im Oktober 2009 hatten es die beiden Vorsitzenden Sonja Engelhard und Andreas Eßlinger zusammen mit Mitgliedern von Zingaro besichtigt und ausgesucht. Das Land ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Nairobi aus in etwa drei Stunden zu erreichen und liegt ungefähr 20 km vom nächsten Dorf entfernt. Im August 2010 begann Zingaro-Percussion mit der Bewirtschaftung.
Die Gruppenmitglieder
teilten sich in Teams auf und wechselten sich in monatlichen
Schichten mit der Arbeit auf dem Grundstück ab. Als Unterkunft
diente zunächst ein altes Holzhaus, das gemietet wurde und jetzt im
Besitz der Gruppe ist.
Dieses wurde renoviert und mit den notwendigen Schlaf- und Haushaltsutensilien wie Betten, Matratzen, Decken, Töpfen und einem Kohlekocher sowie einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit einer Küche, einem Wohnzimmer und vier Schlafzimmern bietet es Platz für vier bis sechs Personen.
Dieses wurde renoviert und mit den notwendigen Schlaf- und Haushaltsutensilien wie Betten, Matratzen, Decken, Töpfen und einem Kohlekocher sowie einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit einer Küche, einem Wohnzimmer und vier Schlafzimmern bietet es Platz für vier bis sechs Personen.
Für
die erste Bearbeitung des Bodens wurde ein Traktor gemietet,
ansonsten wurde und wird die Arbeit von Hand mit Harken verrichtet.
Angebaut wurden Grundnahrungsmittel wie Mais und Kartoffeln und
einige Gemüsesorten wie Karotten, Spinat und Bohnen. Im Dezember
2010 konnte zum ersten Mal geerntet werden. Seither wird das
Grundstück weiter bewirtschaftet.
Ein
weiterer Hektar Land und der Bau eines neuen Hauses mit ebenfalls
vier Schlafzimmern konnten durch die Unterstützung der
Nymphenburg-Stiftung finanziert werden, welches in den Jahren 2013/14 fertiggestellt werden konnte.
Das neue Haus |
Aktuelles
Der
Weg zur Eigenständigkeit ist noch weit. Drei Zingaro-Mitglieder
wohnen jetzt ganzjährig auf dem Land. Anfang des Jahres 2014 wurden
Tiere für das Landprojekt gekauft, darunter vier Schafe, zwei Kühe, Hühner und ein
Esel.
v.l.n.r. Mothee, Kizae, Muthoni, Njoro |
Die
Versorgung mit wenigen Grundnahrungsmitteln funktioniert prinzipiell gut. Es
werden aber monatlich Gelder benötigt für Lebensmittel und Güter,
die nicht auf dem Land angebaut bzw. nicht selbst produziert werden
können, wie z.B. Kleidung und bestimmte Lebensmittel wie Mehl,
Kaffee und Tee.
Im Jahr 2015 wird wohl leider auch Mais dazugekauft werden müssen um die Bewohner zu versorgen weil die Ernte aufgrund eines Befalls der Maispflanzen in diesem Jahr sehr gering sein wird.
Im Jahr 2015 wird wohl leider auch Mais dazugekauft werden müssen um die Bewohner zu versorgen weil die Ernte aufgrund eines Befalls der Maispflanzen in diesem Jahr sehr gering sein wird.
Es
gibt sehr viele Ideen zu konkreten Projekten, wie Zingaro den Weg in
die Selbständigkeit finden kann. Diesen möchten wir gern mit Euch
gemeinsam gehen. Aktuell für dieses Jahr
sind das der Bau eines Stalls, eines Gewächshauses, sowie die
weitere Ausstattung des neuen Hauses mit Möbeln und Küchenutensilien. Für diese Projekte werden derzeit
Spenden gesammelt.
Besuche
auf dem Landprojekt sind immer willkommen, und wer es schafft, auf
gewohnten Komfort zu verzichten, wird eine unvergessliche Zeit dort
verbringen.
Wäsche waschen am Fluss |
Gemeinsames Essen im alten Haus |
Stolz auf die ertse Ernte |